Sportmedizinische Untersuchung in der VfB Reha-Welt #teroddathon

Neben gesunden Knochen, Gelenken und Muskeln sollte bei Ausdauersportlern vor allem eins einwandfrei funktionieren: das Herz. Schon seit längerer Zeit hatte ich vor eine genauere Untersuchung meines Herzens vornehmen zu lassen. Immerhin ist es für einen Marathon nicht nur wichtig trainiert, sondern auch gesund zu sein.
Vorletzte Woche kontaktierte mich dann der VfB via Twitter mit der Anfrage in der nächsten "dunkelrot" über #teroddathon zu berichten. Ich freute mich und dachte mir jetzt fragst du doch einfach mal nach, ob es nicht möglich wäre dies mit einer sportmedizinischen Untersuchung in der RehaWelt zu verbinden.
 
 
Sehr spontan bot man mir gleich den Freitag in derselben Woche an -ich sagte zu. Optimal dieser Termin kurz vor dem Stuttgartlauf um nochmals zu sehen, ob ich tatsächlich halbmarathonfit war.
Empfangen wurden wir in der Geschäftsstelle des VfBs von dem Reporter der dunkelrot, der uns zum Rehazentrum begleitete. Auf dem Weg stellte er noch einige Fragen, wie es nochmal genau zur Wette kam, wie weit ich im Training wäre, etc.
Den Arzt der mich untersuchen sollte, trafen wir direkt im Aufzug.  Im Behandlungszimmer angekommen baute er seine Gerätschaften auf, während ich mich in meine Sportklamotten schmiss. Er plauderte etwas aus dem Nähkästchen: Von Sportlern die er untersuchte bei denen auf diese Art und Weise Herzfehler ersichtlich wurden. Mir rutschte das Herz etwas in die Hose- was wäre denn wenn ?
Aber er beruhigte mich, wenn regelmäßige Check-up Termine im Kindesalter eingehalten werden, fallen diese Dinge normalerweise auf. Bevor die Untersuchung losging stellte der Arzt mir einige Fragen. Waren in meiner Familie Herzkrankheiten bekannt? Hatte ich Allergien/ Unverträglichkeiten? Hatte ich irgendwelche Beschwerden? Welche Medikamente nahm ich ein? Alles beantwortete ich brav. Wir gingen zur Untersuchung über. Ein Ultraschall vom Herz sollte als erstes gemacht werden. Hier wurde das Herz genau vermessen und überprüft ob alles in richtiger Funktion war. War es, alles perfekt. Dann hieß es: Lungenfunktion. Hier hatte ich etwas Bedenken dass mein allergisches Asthma noch zu merken wäre aber auch hier verliefen die Kurven perfekt-  keine Spur von meinem Asthma.
 
 
 
Anschließend wurde ich verkabelt für das BelastungsEKG. Es ging aufs Fahrrad, meine Herzfrequenz wurde direkt an den Rechner des Docs übertragen, des Weiteren maß er in regelmäßigen Abständen Puls und Blutdruck. Auch hier war alles bestens- der Arzt lobte mich, verglich das Niveau mit seinen Frauenbundesligaspielerinnen. Hätte er nicht gedacht. Ich auch nicht.
Gleichzeitig warnte er: Das Schlimmste was man seinem Herz antun kann, wäre mit Fieber zu trainieren. Die Gefahr würde von vielen Hobbysportlern unterschätzt werden. Die Pausen gerade nach grippalen Infekten sollte man lieber länger halten als zu kurz.
 
 
Er erzählte von seinem ersten Marathon, dass dies die einzige Möglichkeit wäre, die gleichen Emotionen mitzubekommen, wie ein Profisportler der zum Beispiel vor der jubelnde Menge ins Stadion einläuft.
 
Die Untersuchung an sich war sehr aufschlussreich. Man nahm sich Zeit, alles wurde verständlich erklärt, auf meine Fragen wurde super eingegangen. Schwer begeistert verließ ich an diesem Tag die Reha-Welt und kann mich nur beim VfB Stuttgart bedanken. Die Möglichkeit zu haben wie ein Profisportler untersucht zu werden, bietet sich einem nicht alle Tage. Mehr dazu lest ihr in der Mitgliederzeitschrift "dunkelrot"

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